Schule mit Vision

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...weil Innovationsfreude in jeder Schule steckt

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...weil Innovationsfreude in jeder Schule steckt

John Hattie’s Bildungsstudie Visible Learning wurde neu aufgelegt und erschien im März 2023 zunächst in englischer Sprache. Weitere Informationen finden Sie hier.

2020 beschäftige sich der Erziehungswissenschaftler Klaus Zierer mit den aktuellen Implikationen der ursprünglichen Studie aus dem Jahr 2008.

Visible Learning 2020: Zur Weiterentwicklung und Aktualität der Forschungen von John Hattie (externer Link)

Im Folgenden sollen wichtige Befunde im Hinblick auf die Kerngedanken der Visionsreise diskutiert werden.

Eine Schule ist ein lernendes System – in jeder Hinsicht. Es lassen sich gute Einsichten in ein erfolgreiches System Schule gewinnen, wenn wir mit den Erkenntnissen der Lerntheorie auf alle Akteure in Schule blicken und uns insbesondere fragen, wie Lehrer:innen von ihren Schüler:innen lernen gute Lehrkräfte zu sein. Hier rückt Zierer (vgl. S. 14f.) neben der Kompetenz (Wissen und Können), die Haltung (Werte und Wollen) in den Fokus und mehr noch, setzt letztere als Kern voraus. Auf dieser Überlegung beruht auch die Visionsreise, die in ihrer ersten Etappe auf die persönliche Vision der einzelnen Lehrkräfte blickt. “Positive Veränderung in unserem Leben beginnt mit einer gelebten Vision. Darum beginnt auch positive Veränderung in unserem Bildungssystem mit unserer persönlichen Vision!” (Kernaussage von Schule mit Vision). Eine Expertenlehrkraft zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich selbst zutraut Schüler:innen herausfordende Aufgaben zuzutrauen. Das beginnt im klassichen Unterricht mit der Gestaltung von Lernprozessen, reicht über das Vertrauen in die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bis hin zur Bereitschaft von ihnen auch über sich selbst lernen zu wollen. Und ebenso ist eine Expertenschule eine Schule, die sich zutraut ihren Lehrer:innen Entwicklung zuzutrauen (2. Etappe der Visionsreise).

In seinem Ausblick auf die Schule 2030 schreibt Zierer (S. 24), dass eine Entrümpelung der Lehrpläne unabdingbar ist um Schule sinnvoller zu gestalten. SmV wagt die These, dass sich in nur einem Bruchteil der Zeit lernen ließe, was teilweise über Schuljahre hinweg vergeblich an Schüler:innen vorbeizieht. Erreicht eine Schule ihre Schüler:innen wirklich oder unterrichtet sie mutlos über alle Köpfe hinweg, weil sie sich nicht traut grundlegende Schlüsse aus Lernausgangslage und Lernbereitschaft von Schüler:innen zu ziehen? Die Lehrpläne und der Bildungsauftrag geben schon jetzt wesentlich mehr Entscheidungsspielraum, als Schulen wahrhaben wollen. Aber bei all der vielen Kritik, die es aus allen Richtungen an Schule hagelt, möchten Lehrer:innen die Story, die sie über sich und ihre Schule erzählen, ungern aufgeben. Bleibt doch so wenigstens die Rechtfertigung als kleinster gemeinsamer Nenner. Aber für Veränderung einzutreten, heißt ineffektive Paradigmen loszulassen und einen Storywandel zu vollziehen (3. Etappe der Visionsreise).